Das hat jetzt die Gemeinde Engelskirchen, die Technische Hochschule (TH) Köln Campus Gummersbach und AggerEnergie in enger Zusammenarbeit herausgefunden – beim Pilotprojekt LED in Loope. Ziel des gemeinschaftlichen Projekts war es, Praxiserfahrungen mit der innovativen Straßenbeleuchtung zu sammeln und zu erfahren, wie sie bei den Anwohnern ankommt.
In den Ortsteilen Perdt und Unterschelmerath wurden 39 Quecksilberdampflampen gegen moderne LED-Leuchten ausgetauscht. Neben lichttechnischen Messungen führte die TH eine Befragung der Anwohner durch – vor und nach dem Austausch der Leuchten.
Die neue Straßenbeleuchtung bekam dabei fast durchweg gute bis sehr gute Noten. „Die meisten Anwohner fühlen sich sicherer als vorher. Das Licht wird als heller empfunden, die Ausleuchtung als gleichmäßiger, auch Farben und Kontraste werden deutlicher wahrgenommen“, fasst Thomas Michel von AggerEnergie die Ergebnisse zusammen.
Der Clou aber ist: „Die LED-Technik verbraucht noch einmal weniger Energie als die derzeit eingesetzten Natriumdampf-Lampen. Derzeit entwickeln die Hersteller ständig neue - noch effizientere - LED-Leuchten. Also muss man genau abschätzen, wann man komplett auf die neue Technik umsteigt“, so der Experte. Außerdem haben die LEDs eine viel längere Lebenserwartung als die herkömmlichen Lampen, sind wartungsarm und werden weniger von Insekten verschmutzt.
„Im Praxistest schauen wir uns jetzt an, ob die theoretisch ermittelte Lebensdauer realistisch ist. Auch muss sich noch zeigen, wie gut die LEDs Wind und Wetter trotzen“, ergänzt Thomas Michel. In jedem Fall sollen die Bewohner zu einem späteren Zeitpunkt noch ein weiteres Mal befragt werden – um gemeinsam herauszufinden, wie die neue Straßenbeleuchtung in Zukunft einen positiven Beitrag für alle Menschen im Oberbergischen leisten kann.