Wer ist AggerEnergie eigentlich?
Wir sind regional und nachhaltig.
AggerEnergie ist tief im Oberbergischen verwurzelt
Die Anfänge des Unternehmens reichen zurück ins Jahr 1926. Damals gründeten die Kommunen unser Vorgängerunternehmen: die Gasgesellschaft Aggertal. So konnten sie regionale Energie-Interessen besser vertreten. 1994 entstand zusätzlich die Stromversorgung Aggertal. Zwölf Jahre später, 2006, fusionierten dann die Gesellschaften zur AggerEnergie – das Gemeinschaftsstadtwerk für das Oberbergische Land und Overath.
Heute versorgt das Unternehmen AggerEnergie 118.000 Kundinnen und Kunden mit umweltschonendem Strom, Gas und Wasser. Und bringt die Energiewende in die Region. Jedes Jahr entstehen nachhaltige Energieprojekte, von denen Mittelstand, Industrie und Wohnungswirtschaft profitieren. Über Gemeindegrenzen hinweg – in enger Kooperation mit Gesellschafter-Kommunen. Für eine grüne und erfolgreiche Zukunft des Oberbergischen Lands!
Unsere Vision
Wir sind DER aktive Partner für eine sichere, lebenswerte Zukunft für die Menschen und Unternehmen in unserer Region.
Wir sorgen für Wärme, Licht und Wohlgefühl und handeln nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit – ökonomisch, ökologisch und sozial.
Innovativer Fürsorger mit Tradition – Gemeinschaftsstadtwerk seit 1926
Unsere Leitbilder
AggerEnergie – unsere Führungsleitbilder:
Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit
Wer eine leitende Position bei AggerEnergie innehat, sollte sein Team nicht nur fordern, sondern vor allem führen. Denn gute Zusammenarbeit und zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind wichtige Bausteine für den Erfolg. Die folgenden Grundsätze sollen dabei als Orientierung dienen.
AggerEnergie – unsere Kundenleitbilder:
Grundlage für beidseitige Zufriedenheit
Wer im direkten und persönlichen Kontakt zu Kundinnen und Kunden der AggerEnergie steht, sollte die folgenden Prinzipien stets berücksichtigen. Kundenzufriedenheit liegt uns am Herzen – und wenn unsere Kund*innen zufrieden sind, sind wir es auch.
Unternehmensstruktur
Geschäftsführung
Geschäftsführer
Frank Röttger
(Dipl.-Ing., Dipl.-Wirt.-Ing.)
Uwe Töpfer
(Diplomverwaltungswirt)
Aufsichtsrat
Aufsichtsratsvorsitzender:
Jörg Jansen
Ratsmitglied, Fraktionsvorsitzender, Stadt Gummersbach
Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender:
Dr. Hans-Jürgen Weck
Mitglied des Vorstands, rhenag Rheinische Energie AG
Stimmberechtigte Aufsichtsratmitglieder:
Jörg Bukowski
Bürgermeister der Gemeinde Morsbach
Dr. Andreas Esser
Geschäftsführer, Rhein-Sieg Netz GmbH
Susanne Fabry
Vorstandsmitglied, RheinEnergie AG
Till Cremer
Mitglied des Vorstands, rhenag Rheinische Energie AG
Thomas Funke
Ratsmitglied, Fraktionsvorsitzender, Gemeinde Reichshof
Raoul Halding-Hoppenheit
Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer, Stadt Gummersbach
Carmen kleine Kalvelage
Leiterin Beteiligungsmanagement, rhenag Reinische Energie AG
Stefan Meisenberg
Bürgermeister der Gemeinde Marienheide
Stephan Pede
Leiter Rechnungswesen, rhenag Rheinische Energie AG
Sören Teichmann
Ratsmitglied Fraktionsvorsitzender, Stadt Wiehl
Nicht stimmberechtigte Aufsichtsratsmitglieder:
Christian Hoene
Ratsmitglied, Fraktionsvorsitzender, Stadt Bergneustadt
Christoph Nicodemus
Bürgermeister der Stadt Overath
Helmut Schäfer
Ratsmitglied, Fraktionsvorsitzender, Gemeinde Engelskirchen
Larissa Weber
Bürgermeisterin der Stadt Waldbröl
Gesellschafter
Gesellschafter (Beteiligungsverhältnisse ab 01.04.2023):
rhenag Rheinische Energie AG 62,744%
Stadt Gummersbach 15,4256 %
Stadt Wiehl 5,9139 %
Gemeinde Marienheide 4,9766 %
Gemeindewerke Engelskirchen 4,1138 %
Stadt Bergneustadt 3,0859%
Stadt Overath 2,3153 %
Stadt Waldbröl 0,5851 %
Gemeinde Reichshof 0,5087 %
Gemeinde Morsbach 0,3307
Compliance
Als Ansprechpartner für Hinweisgebende, die gegenüber dem Unternehmen anonym bleiben wollen, beauftragt das Unternehmen nach Maßgabe eines gesonderten Vertrages eine externe anwaltliche Ombudsperson, welche Hinweisgebenden als objektive und vertrauensvolle Ansprechpartnerin zur Verfügung steht und bei Weitergabe des Hinweises, sofern gewünscht, deren Anonymität gegenüber dem Unternehmen garantiert. Keine Hinweisgebenden sollen aufgrund ihrer im besten Wissen getätigten Meldung Nachteile befürchten. Andererseits soll die Ombudsperson aufgrund eigener Kommunikation mit den Hinweisgebenden und aufgrund ihrer Erfahrung dazu beitragen, dass die Nutzung des externen Informationsweges nicht missbraucht und korruptionsbezogenen Vorwürfen vorbehalten bleibt.
Auf Wunsch stellt die Ombudsperson die Anonymität der Hinweisgebenden gegenüber dem Unternehmen sicher. Als Ansprechpartner steht aber auch der Compliance-Beauftragte der AggerEnergie GmbH zur Verfügung.
Stadtwerke Klimaschutzinitative
AggerEnergie hat sich der Klimaschutzinitiative der ASEW angeschlossen, um den Klimaschutz in der Region voranzutreiben. ASEW bedeutet Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung und ist ein Effizienz-Netzwerk für Stadtwerke. Deutschland hat das Ziel gesetzt, bis 2045 treibhausgasneutral zu werden. Das gelingt aber nur dann, wenn alle gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Akteure aktiv daran mitwirken.
Auch AggerEnergie arbeitet bereits seit mehreren Jahren intensiv daran, die eigene Geschäftstätigkeit mit den Anforderungen an nachhaltigen Klima- und Umweltschutz zu verbinden. So wurde z. B. erstmalig für das Jahr 2022 eine Treibhausgas-Bilanz (THG) ermittelt. Grundlage dafür war das Greenhouse Gas Protocol.
Unser Ziel ist es, die THG-Emissionen (Scopes 1-3) der AggerEnergie bis 2030 um 50 % zu reduzieren. 2040 ist AggerEnergie treibhausgasneutral.
Treibhausgas-Bilanz und Dekarbonisierungsstrategie
Im Folgenden stellen wir Ihnen unsere THG-Bilanz vor und geben einen Einblick in unsere Dekarbonisierungsstrategie.
Treibhausgas-Bilanz
Um eine THG-Bilanz zu erstellen, mussten zunächst einmal relevante Daten erhoben werden. In der ersten Grafik (Abb. 1) sieht man, dass es einen direkten Anwendungsbereich (Scope 1) “Betrieb der Heizanlagen und des Fuhrparks” gibt und wiederum ein indirektes Scope 2 “Eingekaufte Energie/Eigenverbrauch” sowie ein indirektes Scope 3 “Gekaufte Waren und Dienstleistungen /Strom-, Wärme-, Gaslieferung” und “Wasser, Abwasser, Abfall, Geschäftsreisen, Arbeitswege”. Diese Scopes erzeugen alle Treibhausgase, u. a. CO2.
Die zweite Grafik (Abb. 2) bietet eine Übersicht der THG-Emissionen von AggerEnergie aus dem Jahr 2022. Scope 1 (Verbennungsprozesse) kommt auf 4.207,32 t CO2e, Scope 2 (Strombezug für den Energieverbrauch) kommt auf 497,01 t CO2e. Der Großteil des CO2-Ausstoßes wird durch Scope 3 (Emissionen aus vor- und nachgelagerten Aktivitäten) erzeugt mit 317.876,20 t CO2e. Insgesamt sind das 322.580,54 t CO2e.
In der dritten Grafik (Abb. 3) werden unsere THG-Emissionen aus den einzelnen Bereichen aufgeführt, ohne Strom- und Gas-Verkauf sowie Stromnetzverluste: Wärmelieferung und Material für Solaranlagen machen dabei den größten Anteil aus.
Dekarbonisierungstrategie
Um unser Ziele zu erreichen, die THG-Emissionen (Scopes 1-3) bis 2030 um 50 % zu reduzieren und bis 2040 treibhausgasneutral zu sein, fokussieren wir uns bei unserer Dekarbonisierungsstrategie auf folgende Handlungsfelder:
- Energiehandel (Scope 3)
- Netze (Scope 3)
- Wärmeversorung (Scope 1)
- Verbrauch bei AggerEnergie (Scope 1)
- Ressourceneffizienz (Scope 3)
- Einfluss auf Stakeholder (Scope 3)
Treibhausgasneutralität besteht dann, wenn AggerEnergie durch verschiedene Maßnahmen jährlich der Atmosphäre so viel Treibhausgas (u. a. CO2) entzieht, wie wir als Unternehmen im gleichen Zeitraum durch unsere Geschäftstätigkeit (Scopes 1-3) an Treibhausgasen in die Atmosphäre abgeben.
Bei der Dekarbonisierungsstrategie gilt es zunächst allgemeine Entwicklungen zu berücksichtigen: So wird die Nachfrage nach Gas sinken und nach Strom wiederum steigen. Strom wird emissionsärmer werden (Erneuerbare Energien). Die Nachfrage nach Ökostrom wird auf seiten der Geschäftskunden aufgrund eigener Nachhalitgkeitskonzepte größer. Eine zunehmende Modernisierung und der technische Fortschritt machen die Netze effizienter. Die CO2-Bepreisung unterstützt den Umstieg auf Wärme aus grünem Strom.
Gesetzliche Vorgaben verpflichten zur Umrüstung auf klimafreundliche Systeme (Gebäudeenergiegesetz - GEG). Darüber hinaus machen die industriellen Klimaschutzbemühungen die verwendeten Produkte emissionsärmer. Diese Klimaschutzbemühungen sind ein gesamtgesellschaftlicher Prozess, der eine verbesserte Kommunikation und eine Handlungsbereitschaft benötigt, um das bundesweite Ziel der Klimaneutralität zu erreichen.
Im Bereich “Energiehandel” (Scope 3) konzentriert AggerEnergie sich auf die folgenden Punkte:
- Reduzierung der THG-Emissionen durch Stromhandel um 50 % bis 2030 und um 100 % bis 2040 durch
- Zubau von Solar- und Windkraftanlagen - eigene und Kundenanlagen
- Ausweitung regionales Ökostromprodukt (heimatstrom pur) - Reduzierung der THG-Emissionen beim Endkunden durch Gashandel um 50 % bis 2030 und 90 % bis 2040
- Ablösung fossiler Heizung durch Nahwärmeversorgung
- Einspeisung grüner Gase (H2)
In der Sparte “Netze” (Scope 3) fokussieren wir uns auf folgendes:
- Neutralisierung THG aus Netzverlusten Strom bis 2040 durch weitere Modernisierung der Netze
- Reduktion der Emissionen in Gasnetzen um 95 % bis 2040 durch Einsatz THG-neutraler Technologien und höherer Effizienz
- Reduzierung von Leckage-Verlusten durch zusätzliche Modernisierungsinvestitionen und Intensivierung der Gasleckage-Überwachung
Im Bereich “Wärmeversorgung” (Scope 3) haben wir diese Maßnahmen:
- Reduktion der spezifischen Emissionen (CO2e. / kWhth.) um 25 % (2030) und 100 % (2040)
- Energiemanagement ISO50001 mit Fokus auf Wärme- und Kältelieferung
- Neutralisierung durch Energieträgerwechsel
- Aufnahme Solarthermie, Eisspeicher und Solar-Hybridlösungen in Wärmelieferkonzepte - Aufdecken zusätzlicher Potentiale THG-neutraler Nahwärme durch Erstellung Wärmeatlas und kommunale Wärmeplanung
- Abwärmenutzung in Nahwärmekonzepten integrieren
- Umrüstung bestehender Wärmelieferanlagen auf klimafreundliche Lösungen
Bei dem Energieverbrauch von AggerEnergie (Scope 1) planen wir folgende Maßnahmen umzusetzen:
- Reduktion der Emissionen um 50 % (2030) und 99 % (2040)
- Neutralisierung von Emissionen durch Energieträgerwechsel bei Wärmeerzeugern
- Reduktion von Verbräuchen durch Sanierung/Erneuerung (Gebäude und TGA)
- Fortführung der Elektrifizierung des Fuhrparks
- Grünstrom-Zertifizierung eigener Stromverbräuche
Bei dem Thema Ressourceneffizienz (Scope 3) fokussieren wir uns auf diese Punkte:
- Reduktion der Emissionen um 50 % (2030) und 100 % (2040)
- Reduktion Papier- und Versand-Aufkommen
- Einkaufsrichtlinie (Recyclingprodukte, THG-freundliche Produkte, Nachhaltigkeitssiegel etc.)
- Einsatz THG-freundlicher Kältemittel (Wärmepumpen, Kälteanlagen)
- Abfallvermeidung und Recycling
Zu guter Letzt möchte AggerEnergie verschiedene Stakeholder mitnehmen (Scope 3):
- Wirkungsvolle Einflussnahme auf Stakeholder für gemeinschaftliche THG-Reduktion
- Netzbetreiber: Modernisierung Netze
- Kommunen: mit Wärmeleitplanung gemeinsam Wärmewende im Versorgungsgebiet vorantreiben
- Kommunen: Mit Services wie LORAWAN und Energiemonitoring Effizienz in kommunalen Liegenschaften verbessern
- Solar-Kunden: Hinweis auf deutlich besserem CO2-Fußabdruck von europäischen Modulen; Bürger-
beteiligungsmöglichkeiten an Energiewendeprojekten ausbauen
- Neutralisierung der Vorketten-Emissionen der Wasserbereitstellung einfordern
- Vertrieblicher Fokus auf THG-neutrale Wärmelösungen
Die folgende Grafik “THG-Reduktionspfad” (Abb. 4) zeigt noch einmal den Weg zur Treibhausgasneutralität im zeitlichen Verlauf bis 2040 auf. Der größte Teil an Einsparungen fällt auf Scope 3.
Alles auf einen Blick
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Geschäftsberichte
Unser Geschäftsbericht geht über die reine Auflistung unternehmerischer Kennzahlen hinaus. Lesen Sie hier im Detail wofür AggerEnergie steht.
Standortbilanz
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